Werde wie Wasser ...          

Zen-Mönche oder Übende sollen geistig den Zustand von Wasser erreichen:  

Wasser ist friedfertig, wenn sich das junge Bächlein durch Wiesen windet. Es paßt sich seiner Umwelt an, ist weich und nachgiebig. Der Bach schwillt zum Fluß, wird stark, trägt Schiffe. Du trägst Verantwortung für Dein Leben zunächst, dann für das Deiner Lieben und für Deine Umwelt und die Natur und alle Lebewesen.

Wasser kann aber auch wild und zerstörerisch sein, denke an den tosenden Gebirgsbach, wenn er nach Starkregen alles wegschwemmt und wütet- halte Deine schlechten Eigenschaften, die jeder hat, gut unter Kontrolle ...

Wasser kann hart wie Eisen sein- und Deine Hand, die gerade noch in das muntere Bächlein gepatscht hat, tut Dir weh, wenn Du auf Eis schlägst ... 

Sei stark, wenn es sein muß wie das gefrorene Wasser- und hart zu Dir selbst ...

Der Fluß mündet in das große Meer, unendliche Wasser-Weite. Das Wasser steigt auf, verdunstet, bildet Wolken: Wolken-Wasser, das bedeutet UNSUI, mein Nickname und die Bezeichnung für ZEN-Mönche oder Übende. Diesen Geisteszustand gilt es zu erreichen, nirgends anhaften, die Veränderungen akzeptieren und sich ständig selbst ändern, reifen, im Leben dahinziehen, frei wie die Wolken, um sich irgendwann- wenn der Zeitpunkt da ist- aufzulösen ... 

Die Wolken lassen Regen auf unsere Erde fallen, ein Bächlein entspringt oben im Gebirge ...

Und so beginnt er wieder, der unendliche Kreislauf des Lebens ...

                                  

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